einzelstunden

Verschiedene Begriffe rund um Verhaltensprobleme. Aus fachlicher Sicht grenzt man drei Begriffe und Schwerestufen voneinander ab.

Unerwünschtes Verhalten: Der Hund verhält sich hier nicht so wie der Tierhalter es erwartet oder sich erhofft hatte. Die Verhaltensweise selbst ist aber Bestandteil des Normalverhaltens von Hunden. Beispiele: Jagdverhalten, Anspringen, Wälzen in üblen Gerüchen, Kotfressen etc.

Problemverhalten: Hierunter zählen Verhaltensauffälligkeiten, die nicht nur aus einer individuellen Betrachtungsweise „störend“ sind. Diese Verhaltensweisen erfüllen den Tatbestand von Leid. Dieses kann emotionaler Natur sein (z.B. Angst) oder mit körperlichen Ursachen verknüpft sein (z.B. Reaktion auf Schmerzen, bakterielle Infektionen, die eine Unsauberkeit begünstigen etc.). Beispiele: Geräuschangst, Trennungsangst, bestimmte Formen aggressiven Verhaltens, Unsauberkeit etc.

Verhaltensstörung: Bei Verhaltensstörungen handelt es sich um abnorme Verhaltensweisen. Sie werden grundsätzlich als krankhaft klassifiziert. Es gibt beim Auftreten dieser Verhaltensweisen keinen normalen oder (etho-)“logischen“ Auslöser für die gezeigten Reaktionen. Das bedeutet, die überwiegende Mehrzahl aller Hunde würde in der gleichen Situation dieses Verhalten nicht zeigen. Allenfalls ist das Verhalten nicht einmal Bestandteil des sogenannten gesamthaften Verhaltenskatalogs (Ethogramms) von Hunden. Beispiele: Sich während einer längeren Zeitspanne wiederholt in engen Bögen im Kreis zu drehen, auf der Jagd nach imaginären „Fliegen“ in die Luft zu schnappen, sich selbst Wunden zuzufügen etc.

Als ausgebildete Hundetrainer und Verhaltenstherapeuten bieten wir Einzeltrainings für alle Themen an, die Ihr mit Eurem Hund bearbeiten möchtet. In der Erstberatung wird das Verhalten eures Hundes gemeinsam analysiert und besprochen. Durch das Stellen gezielter Fragen und Beobachtung deines Hundes erhältst du eine erste Einschätzung über den Hintergrund des Problems, welcher Trainingsansatz sinnvoll ist und wie groß der Trainingsaufwand sein wird. In der Regel erhältst du auch schon erste Hausaufgaben und ggf. Infos über mögliche Dinge, die wir für das zukünftige Training brauchen (Equipment, Futter etc.). In Folge treffen wir uns in regelmäßigen Abständen zu Einzelstunden bis wir erfolgreich an „eurem Problemverhalten“ gearbeitet haben. In der Verhaltenstherapie stehen wir, wenn es die Notwendigkeit ergibt, stets im Austausch mit Tierärzten, Heilpraktikern und Physiotherapeuten.

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